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Defibrillator oder AED - was genau ist das eigentlich?

Jedes Jahr erleiden in Deutschland ca. 60.000 Menschen (Stand 2021, BZgA) außerhalb eines Krankenhauses einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Nur etwa 10% der Betroffenen überleben. Diese Zahl könnte sich extrem erhöhen, wenn mehr Menschen unverzüglich Wiederbelegungsmaßnahmen einleiten würden. Auch die Folgeschäden der Betroffenen würden sich extrem reduzieren.

Noch greifen zu wenige Menschen bei einem Notfall ein. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand funktioniert der Blutfluss nicht mehr oder nur noch schwach. Die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn wird dadurch stark eingeschränkt und nur 3-5 Minuten nach einem Stillstand beginnt das Gehirn unwiederbringlich zu sterben.

Ca 25% der Patienten mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb des Krankenhauses haben einen Herzrhythmus, welcher durch den Elektroschock eines Defibrillators therapierbar wäre. Hier wird die Wichtigkeit von verfügbaren Defibrillatoren sichtbar.

Aber was genau ist ein AED?  Wann wird ein AED verwendet und wie funktioniert er?

 

Was ist ein Defibrillator?

Die Abkürzung AED steht für Automatischer Externer Defibrillator.

Ein AED (oder auch einfach Defibrillator) ist ein tragbares Gerät, das im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes einen Schock abgeben kann. Dieser Schock kann dann dafür sorgen, dass der Herzrhythmus wiederhergestellt wird.

Obwohl oft angenommen wird, dass das Herz während eines Herzstillstands stillsteht, ist dies nicht ganz der Fall. Das Herz befindet sich sozusagen in einem chaotischen Zustand, in dem schnelle Reize  dafür sorgen, dass sich die Herzkammern nicht mehr zusammenziehen. Infolgedessen wird das Blut nicht mehr mit ausreichender Kraft durch den Körper gepumt und die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen wird unterbrochen. Der Elektroschock eines Defibrillators kann das Herz sozusagen neustarten und den Blutfluss wieder in normale Bahnen leiten. Die Überlebenschancen des Patienten sind daher deutlich höher, wenn bei  einer Reanimation ein AED zum Einsatz kommt.

 

Wann und wie wird ein AED eingesetzt?


Ein Laien-Defibrillator ist immer mit einem Elektrodensatz ausgestattet.  Während der Herz-Lungen-Wiederbelebung werden diese Elektroden (Klebepads  auf der entblößten Brust des Patienten  befestigt. Mit Hilfe dieser Elektroden kann der AED den Herzrhythmus analysieren. Dies ist wichtig, um festzustellen, ob ein Schock verabreicht werden kann oder nicht.

 

Wann gibt der AED  einen Schock?


Wenn der AED  die Herzrhythmusanalyse abgeschlossen hat, führt das Gerät den Ersthelfer Schritt für Schritt durch den Reanimationsprozess. So wird  beispielsweise  angegeben, ob die Herzdruckmassage fortgesetzt werden soll oder ob nun ein Elektroschock notwendig ist.

Der Defibrillator gibt nur dann einen Schock, wenn ein schockfähiger Herzrhythmus gemessen wird. Medizinisch sind dies im Elektrokardiogramm die Kurven VF (Kammerflimmern) und VT (ventrikuläre Tachykardie). In beiden Zuständen kann das Herz das Blut  nicht richtig pumpen. Der Schock des AEDs kann helfen, den Rhythmus wieder herzustellen.

Wenn der AED zu einem Schock rät, darf der Patient nicht mehr angefasst werden. Ein vollautomatischer AED verabreicht dann den Schock selbst. Bei einem halbautomatischen Defibrillatoren betätigen Sie nach einer Aufforderung die Schocktaste selbst, um den Schock zu verabreichen (mehr Informationen zum Unterschied zwischen Voll- und Halbautomat). Das Gerät zeigt an, dass der Schock ausgelöst wurde. An  diesem Punkt können Sie  die Herz-Lungen-Wiederbelebung fortsetzen, bis der  AED  erneut mit der  Analyse des Herzrhythmus beginnt.

Keine Sorge, der AED wird niemals einen Schock auslösen, wenn dieser nicht wirklich notwendig ist. Es  ist auch nicht möglich, selbst einen Schock zu verabreichen, ohne dass der AED dies angibt. Defibrillatoren sind hiermit also wirklich sichere Lebensretter.

 

Wann gibt  der AED  keinen Schock?


Es kann vorkommen, dass der AED nach der Herzrhythmusanalyse keinen Schock abgibt. Es gibt mehrere Situationen, in denen dies auftreten kann:

  • Der Patient ist bewusstlos, hat aber keinen Herz-Kreislauf-Stillstand. Das Herz pumpt hier noch ausreichend Blut durch den Körper.
  • Es gibt keine Herzaktivität mehr. 

 

Wenn kein Schock verabreicht wird, führen Sie immer weiterhin die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch. Folgen Sie den Anweisungen des AED. Die Wiederbelebung (Herzdruckmassage und Beatmung)  sorgt dafür, dass sauerstoffreiches Blut weiter durch den Körper gepumpt wird. Dies ist für die lebenswichtigen Organe notwendig. Machen Sie  auf jeden Fall weiter, bis professionelle Hilfe kommt.

 

Immer den Defibrillator holen


Auch wenn Sie den Verdacht haben, dass das Herz  noch  richtig funktioniert, empfiehlt es sich, einen Defibrillator zu holen und diesen anzuschließen. Die Situation kann sich jeder Zeit ändern und eine Defibrillation erforderlich machen. Die Herzrhythmusanalyse des AED kann  feststellen, ob ein schockbarer Rhythmus  vorliegt  oder nicht. Zusätzlich helfen Ihnen viele Defibrillatoren durch Anweisungen bei der Durchführung der Herzdruckmassage. Ein Metronom gibt Ihnen den richtigen Rhythmus vor.

Ein AED ist so konzipiert, dass Sie während der gesamten Reanimation begleitet werden. Einfache uns deutliche Anweisungen führen Sie sicher durch den Prozess. Übrigens darf jeder einen Defibrillator bedienen, Sie benötigen hierfür keine Schulung.

 

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